Zu viel Verkehr an der so-da-Ampel in Lauchringen

Veröffentlicht am 25.04.2023 in Standpunkte
 

Ein Bild, das draußen, Himmel, Wolke, Straße enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Die Ampel in der Kadelburger Straße steht „so da“
(Bewusst die Ampelphase abgewartet, um keine Persönlichkeitsrechte zu beeinträchtigen)

Am 5.4.2023 war TOP 2 der Sitzung des Gemeinderats die Präsentation der Ergebnisse des Fußverkehrschecks in Lauchringen. Der Südkurier berichtete bereits im November (https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/lauchringen/ein-schritt-fuer-mehr-sicherheit-fuer-die-fussgaenger-das-kommt-beim-fussverkehrs-check-heraus;art372610,11358266).

Die Ergebnisse haben sich seitdem nicht geändert, die Situation hat sich nicht verbessert. Nach wie vor bestehen nicht unerhebliche Risiken für den normalen Fuß- und Radverkehr in Lauchringen und es besteht Handlungsbedarf. Wie geht es erst Menschen mit einem Handicap?

Bereits für Menschen im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte ist das Leben zu Fuß in Lauchringen eine Herausforderung. Ortstermin: 25. April 2023 um 15:22 Uhr Kadelburger Straße, Landesstraße L 160. Da steht eine Ampelanlage vor der ehemaligen Einfahrt zum Werksgelände Lauffenmühle: stillgelegt und mit Plastiktüten zugehängt. Zwei Minuten Autos gezählt: 27 Fahrzeuge, viele ziemlich flott unterwegs, sogar schwere LKW mit Anhänger. Das wären pro Stunde 810 Fahrzeuge. Wir haben bewusst nicht gezählt, wenn der Bürgerwaldtunnel gesperrt ist oder Rush-hour herrscht. Der ehemalige Werksparkplatz ist nicht gerade leer. Auf dem ehemaligen Werksgelände geschäftiges Treiben und auf der anderen Seite der Straße eine Arztpraxis. Und eine Bushaltestelle: „Lauffenmühle West“ mit ziemlich häufigen Abfahrtszeiten: 7:09, 9:14, 09:30, 10:56, 11:25, 16:26, 16:41, 17:25, 18:25, 22,56 Uhr. Und in der Nähe ein Wohnheim der Caritaswerkstätten Hochrhein gGmbH. Für die dort Wohnenden ist es lebensgefährlich, zu Fuß die fünf Minuten zum nächsten Einzelhandel zu laufen, weil es keinen Fußgängerüberweg über die Straße gibt. Was ist das für eine Kommunalpolitik? Komische Ansicht von Inklusion.

Seit langer Zeit fragt die Lauchringer SPD immer wieder in der Gemeinde nach Lösungen – bislang Fehlanzeige. Dabei müsste man nur die vorhandene Ampel reparieren und wieder in Betrieb nehmen. Dies wird ohnehin fällig werden, wenn die Bebauung des Lauffenmühlegeländes erst einmal in Schwung kommt. Angeblich gäbe es zu wenig Verkehr für eine Ampel (siehe hierzu https://www.geh-recht.de/querungsanlagen.html#Keine-Erforderlichkeit)  – nicht als wir gezählt haben. Und nicht alle halten sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung. Warum nicht kurzfristig eine Tempo-30-Zone rund um die Bushaltestelle einrichten? Was ist da los? Angeblich liegt die Zuständigkeit beim Kreis. Hat das Rathaus zumindest einmal das Landratsamt gefragt, wie es helfen könnte? Was sagt die Behindertenbeauftragte des Landkreises dazu und was das Straßenverkehrsamt?

 

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