Mit dem Fahrrad durch die Gemeinde

Veröffentlicht am 24.06.2013 in Kommunalpolitik
 

Kommunalpolitik auf dem Fahrrad. Bild: Rudi Franck

Die Lauchringer Sozialdemokraten luden zu einer kommunalpolitischen Fahrradtour durch die Gemeinde ein. Im Mittelpunkt standen das Thema Wasserversorgung und der Neubau der Firma Möbel Dick. Unterwegs informierte SPD-Gemeinderat Gerd Schmied über weitere aktuelle Projekte.

Inhaber Günter Dick informierte die Teilnehmer der Radtour, unter ihnen Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter, persönlich über den Neubau seiner Firma an der Bundesstraße. Bis auf einen kleinen Teil, in dem ein Fachmarkt für Babyartikel Platz finden soll, wird die Firma Dick das Gebäude selbst nutzen. Ab Oktober diesen Jahres sollen hier das Küchenangebot, das Polstermöbelgeschäft „Mc Polster“ und eine neue Fachabteilung für Beleuchtung präsentiert werden.
Von Wassermeister Mike König gab es am Tiefbrunnen Gehrgas Auskunft über die Wasserversorgung in Lauchringen. „Wir sind froh, dass Bestrebungen zur Privatisierung der Wasserversorgung auf EU-Ebene gestoppt wurden. Wasser ist die Grundlage für das Leben und somit eine öffentliche Aufgabe. Daher wollten wir uns informieren, woher eigentlich unser alltägliches Trinkwasser kommt“, erläuterte SPD-Vorsitzender Fabian Wunderlich das Interesse am Thema. Zwischen dem Tiefbrunnen und der Willmendinger Quelle wurde kürzlich eine Querverbindung gebaut. Von dort fließt das Wasser weiter zum Tiefbrunnen Fröschlachen südlich der B34. Im Hochbehälter Hans Bungert wird es gemischt und versorgt den größten Teil der Lauchringer Haushalte. Die restlichen Haushalte werden über den Hochbehälter Hasenhölzle versorgt, der von der Finsterlochquelle auf Krenkinger Gemarkung gespeist wird. Den Leitungsverlust benannte Mike König mit etwa neun Prozent. Das klinge zunächst nach viel, sei aber bei näherer Betrachtung ein relativ geringer Wert. Darin enthalten ist unter anderem der Wasserverbrauch der Feuerwehr. Ungefähr 40 Wasserrohrbrüche müssten pro Jahr aufgespürt und behoben werden. Die Qualität des Trinkwassers in Lauchringen ist gut. Die Belastungswerte liegen bei allen Quellen unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Allerdings weist es einen sehr hohen Härtegrad auf, was vor allem für Haushaltsgeräte von Nachteil ist. Eine Anlage, die das Wasser entkalkt bevor es in die Häuser gelangt, sei aber mit hohen Kosten verbunden, die über die Gebühren an die Verbraucher weitergegeben werden müssten. Derzeit wird um eine Ausweitung der Wasserschutzgebiete sowohl beim Tiefbrunnen Gehrgas als auch bei der Finsterlochquelle zur weiteren Senkung der Nitratwerte diskutiert. Dabei müssen die Interessen der Verbraucher und der Landwirte, die ihre Gülle ausbringen müssen zum Ausgleich gebracht werden. „Das Schutzgebiet soll einen größtmöglichen Schutz bieten und darf dabei aber nur so groß wie unbedingt notwendig werden“, erklärte Gerd Schmied seine Position.

 

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